Spatenstich am „Haus Sankt Joachim“ erfolgt!

15.09.2021

Zweigstelle des Sankt-Anna-Stiftes kommt als Altenhilfeeinrichtung mit angeschlossener Tagespflege in Gellenbeck

Am 3. September war es soweit: Der erste Spatenstich für das Neubauvorhaben einer Altenhilfeeinrichtung mit angeschlossener Tagespflege in Gellenbeck ist erfolgt. Die am Projekt beteiligten Institutionen nutzten die Gelegenheit, den bisherigen Planungsverlauf Revue passieren zu lassen und gleichzeitig einen Ausblick nach vorne zu wagen.

Andreas Schwich, Vorstand der Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG (GHB), eröffnete die Ausführungen als Vertreter des Investors. Die Volksbank hat sich bereits zu Beginn der Überlegungen für das Vorhaben begeistert. „Als uns im Jahr 2019 die Anfrage erreichte, ob wir uns als Volksbank die Investition in eine Altenhilfeeinrichtung vorstellen könnten, begann ein überaus interessantes, herausforderndes aber auch identitätsstiftendes Projekt in unserem originären Geschäftsgebiet – quasi vor unserer Haustür!“ Vor allem das Wörtchen „schnell“ stellte er in diesem Zusammenhang mehrfach hervor: Schnell wurden Recherchen angestellt, schnell wurden Kontakte aufgenommen und schnell wurde mit den Planungen begonnen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir hier ein Gebäude errichten werden, welches sich harmonisch in die Landschaft einpassen wird, welchen ihren zukünftigen Bewohnern ein glückliches Zuhause bieten wird und welches dem zukünftigen Betreiber und damit den dort beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein zeitgemäßes Umfeld bietet.“

Bürgermeister Peter Gausmann würdigte die zügige Bearbeitung der beteiligten öffentlichen Stellen bis zur Genehmigung des Bauantrages, aber auch die Zusammenarbeit der am Projekt beteiligten Personen und Institutionen. So wurden die Vorstellungen der Kirchengemeinde Sankt Martinus gemeinsam mit dem zukünftigen Betreiber der Einrichtung, dem Sankt-Anna-Stift, architektonisch von der Stephanswerk Wohnungsbaugesellschaft mbH aus Osnabrück umgesetzt. Mit viel Herzblut, dem nötigen Sachverstand und immer dem Blick auf das Wesentliche ist nun ein Bauvorhaben genehmigt worden, welches zukünftig den Bedarf an Pflegeplätzen in der Region mit abdecken wird. Insbesondere brachte Gausmann seine besondere Freude für die Niedermark zum Ausdruck, wonach die Seniorenanlage wohnortnah, zentral und landschaftlich sehr schön gelegen sei. „Heute legen wir einen wichtigen Baustein für die Zukunftsentwicklung mitten im Herzen der Niedermark. Auf der einen Seite ist die Seniorenanlage idyllisch mit Blick auf den Butterberg gelegen, auf der anderen Seite liegt sie zentral in Gellenbeck City in direkter Nachbarschaft zur Kirche und Kindergarten, unweit der Sportanlagen und dem künftigen Naherholungspfad. Eine wohnortnahe Seniorenpflegeanlage für die Menschen hier.“

Pfarrer Hermann Hülsmann sieht in dem Projekt eine wesentliche Bereicherung für das seniorengerechte Wohnen und die Chance, den Menschen des Ortes weiter ein Zuhause ermöglichen zu können, das ihrer über Jahrzehnte vertrauten Umgebung nah ist. „Alte Bäume sollen ja besser nicht verpflanzt werden. Darum geht es bei dem neuen Haus Sankt Joachim einfach darum, in christlicher Verantwortung und Motivation für die alten Menschen unseres Ortes ein gutes Zuhause zu schaffen.“ Es sei dringend angeraten, das Angebot hierdurch zu erweitern, so Pfarrer Hülsmann. Mit dem erfahrenen Betreiber des Sankt-Anna-Stiftes werde man auch das neue Haus Sankt Joachim zeitgemäß führen.

Florian Schönhoff, Geschäftsführer des Sankt-Anna-Stiftes, freut sich bereits auf den Tag der Übergabe des Gebäudes. Aus seiner Sicht werden die aktuellen Ansprüche an eine zeitgemäße Pflegeeinrichtung berücksichtigt. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde kann damit der derzeit vorhandene Bedarf an Plätzen gemildert werden.

Carolin Lauhoff, Geschäftsführerin der Stephanswerk Wohnungsbaugesellschaft mbH, erläuterte weitere Details zum Baukörper. Demnach handelt es sich um eine vollstationäre Einrichtung mit vier Hausgemeinschaften mit jeweils 16 zu pflegenden Personen in Einzelzimmern (insgesamt 64 Plätze) und eine Tagespflegeeinrichtung für 20 Personen. Die gesamte Wohn- und Nutzfläche beläuft sich auf ca. 3.850 qm. Bei dem Baukörper wird ein frei geplanter Grundriss auf einem Grundstück mit anspruchsvoller Topografie (Hanglage) realisiert. Drei Ebenen, zwei Vollgeschosse, Flachdach, Verblendfassade mit symmetrischer Fensteranordnung, holzbekleidete Fassadenflächen, Bettenaufzug, drei eigenständige Treppenhäuser innerhalb des Gebäudes, Pelletheizung und das alles im energierelevanten KfW 55-Standard. Zudem werden 23 PKW-Stellplätze, davon 20 auf einem separaten Grundstück, und eine überdachte Fahrradabstellanlage realisiert. Die geplante Bauzeit, so Lauhoff, wird knapp zwei Jahre betragen.

Danke an Annika Berelsmann vom Hagener Marktboten zur Bereitstellung von Text und Bildern!

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